Schwingstab

Weckt den Wackeldackel in dir.

Was sind Ihre 5 Dinge, die Sie bei der berühmten Frage nach der einsamen Insel mitnähmen? Da ich Ihre Antwort gerade nicht hören kann, falle ich mal gleich mit einer tollkühnen Behauptung ins Haus: Es soll Menschen geben, die für den hier zur Bewährung ausgeschriebenen Sportartikel sogar ihr Smartphone zuhause ließen. Und das mutmaßlich nicht nur, weil man mit dieser anderthalb Meter langen Stange aus Fieberglas ganz prima Kokosnüsse von den Palmen schlagen könnte. Da muss es noch was anderes geben, das den Schwingstab für manchen unentbehrlich macht.

Geht durch Mark und Bein.

Hören Sie ihn auch gerade jetzt wieder besonders laut – den Ruf nach der perfekten Badebuxen- und Bikinifigur? Ich kläre hier mal nicht die Frage, ob es den vermeintlich gepriesenen Sommerbody wirklich braucht oder nicht. Ich interessiere mich lieber für den gesunden Nutzen, den ein stockförmiger Heimtrainer zu bieten hat. Während Ergometer und Rudergerät sich auf Anhieb selbst erklären, dürfte ein Sportlaie vor Bioswing und Flexi-Bar (die Vorreiter) zunächst mal wie ein Neanderthaler vor einem Stabfeuerzeug stehen. Beides will beiden erklärt werden. Also: Ein guter Schwingstab geht auf dem kurzen Dienstweg der Reflexe direkt durchs Rückenmark an Ihre Muskulatur und kräftigt diese bis in die Spitzen. Die richtige Handhabung vorausgesetzt. Und dafür braucht es eine fachkundige Einweisung, Geduld und einen festen Stand.

Couchpotatoes, jetzt kriegt ihr euer Fett weg!

Man kann sich natürlich auch mit dem Rücken an seine mit voller Wucht rotierende Waschmaschine lehnen, um von den Vibrationen zu profitieren. Wer allerdings will, dass die Schwingungen Bauch-, Rücken- und Schultermuskulatur wirkungsvoll in der Tiefe erreichen, der packt die Sache selber an. Dabei erzielen die schwingenden Stäbe laut Expertenmeinung sogar mehr Muskelkräftigung als die üblichen Kraftgeräte und Hanteln. Selbige sind natürlich keinesfalls zu verachten. Sie setzen allerdings mehr an der muskulären Oberfläche an. Gut fürs äußerlich erkennbare Bodyshapen – ist hier aber gerade nicht meine Baustelle. Mit diesem elastischen Schwunggerät geht es nämlich noch viel tiefer an die Substanz. Ihr Rückenstrecker, Ihre Bauchmuskulatur und Ihr Beckenboden werden es Ihnen melden. Um jedoch die volle Funktionalität dieses optisch unscheinbaren Fitnessstabes abzurufen, führt an einer sachgemäßen Trainingsdemo kein Weg vorbei. Werfen Sie im Fachgeschäft doch einfach mal die Frage nach dem „propriozeptiven Effekt“ in den Raum und lassen Sie sich diesen am Swingstick von einem Berufenen veranschaulichen.

Ein erstes Wachrütteln, schütteln muss sich jeder selbst.

Ein fit machendes Heimgerät, das für seine Unterbringung gerade mal den Platz eines Türspalts benötigt, ist allein schon deshalb gut zu haben. Wenn es dann aber noch den Verlockungen des Mini-Max-Prinzips Rechnung trägt, kann man zur Stärkung der körperlichen Gesundheit ruhig schon mal sein örtliches Trainingsarsenal um eine Schwingstange aufrüsten. Ideal, um den inneren Schweinehund abzuschütteln, wenn Ihr Stoffwechsel, Ihr Bindegewebe, Ihr Körper nach Bewegung verlangen. Diverse Testergebnisse sprechen bei der Wahl des Produktes allerdings eine deutliche Sprache und weisen die Anbieter von Bioswing und Flexi-Bar als klare Favoriten im Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Noch. Die Konkurrenz schläft nicht, der Markt für Fitnessprodukte wächst ständig.

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