Soundfacer

Klang, aufs Feinste in Schale geworfen.

Im Nachgang zur Apple Keynote 2015 nahm mal ein Münchner Designer die Sache mit dem Sound beim iPhone 6 und 6S in die Hand. Kennt doch jeder von uns die Tücken des Objekts, wenn es um die Klangqualität beim Streamen, Musikgenuss oder Facetime-Telefonat geht. Zwingt uns zwar niemand, HiFi Anlagen, Fernseh- und Festnetzgeräte durchs Handy zu ersetzen, aber bleibt einem unterwegs und auf freier Flur die Wahl? Bis dato jedenfalls war der allgemeine Schrei nach medialer Mobilität immer noch lauter und klarer definiert als die Akustikfeatures eines Smartphones. Es musste also gehandelt werden. Was Designer Oliver Kessler tat. Herausgekommen ist eine funktionale Handyschale, die gleichzeitig signifikant den Ton aufpeppt und dank des hochgradig belastbaren Polycarbonats auch noch erstklassigen Schutz bietet. Lohnt sich also, hier die Ohren mal aufzusperren und selbst reinzuhören!

Ein Geniestreich lässt aufhorchen.

Halten wir fest: Mit dem Soundfacer werden endlich auch unsere akustischen Ansprüche an ein modernes Mobiltelefon ernst genommen. Dieses speziell auf die Bauart der besagten iPhone-Generation zugeschnittene Gadget setzt dabei auf demselben bewährten Prinzip auf, das der Produktdesigner zuvor schon für den iMac entwickelt hat: nämlich die gezielte Umlenkung der ansonsten nach unten oder zur Seite streuenden Schallwellen in Richtung des Gerätenutzers.
Klingt simpel, funktioniert effektiv. Schließlich führt die konstruktionsbedingte Tatsache, dass sich bei den meisten Smartphones die Lautsprecher am seitlichen Geräterahmen befinden dazu, dass diese allzu leicht durch Haltevorrichtungen oder die eigenen Hände verdeckt werden.

Die neue Freiheit.

Der Soundfacer ist ein mehr als praktisches Zubehör vor allem dort, wo man seine Hände frei bewegen möchte und sein iPhone hierfür in einer Vorrichtung platziert – sei es im Auto, in der Küche, im Bad oder eben einfach in der Wallachei. Statt den Schall zu verschlucken, ist der Soundfacer sozusagen ein innovativer Gegenentwurf, indem er durch seine besondere Konstruktion die Wellen gebündelt reflektiert. Ein feiner Hattrick, der vor allem bei lauter Geräuschkulisse und im Außengebrauch den entscheidenden Unterschied und Kopfhörer entbehrlich macht.
Aber jetzt der eigentliche Point of Interest: Damit das Produkt auch wirklich in Serie gehen kann, sind Sie gefragt! Über Crowdfunding* generiert der Designer nämlich derzeit seine Fangemeinde und eine entsprechende Finanzierung. Wem also nach dieser Geschmacksprobe schon die Ohren klingeln, ist herzlich willkommen, die Sache mit dem Sound selbst anzuschieben. Und zwar genau hier, wo übrigens auch ein Filmchen des Prototypen den akustischen Beweis antritt:  
* http://www.openpr.de/news/874315/Innovative-Schutzhuelle-sorgt-fuer-deutliche-Klangverbesserung-bei-iPhone-6-6S.html

 

6 Gedanken zu „Soundfacer

  1. Die technische Darstellung gefällt mir! Der Soundfacer wäre eine Top-Sache, bleibt die Frage: „Warum kommt Apple nicht darauf?“ Die Produktion sollte meiner Meinung nach von Apple unterstützt werden. Bin gespannt, wie es weitergeht.

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